Werkstattbericht 2019/2020
Schon wieder ein Jahr vorbei. Und falls ihr euch fragt (so wie ich manchmal), was macht die Autorin denn da nun eigentlich überhaupt? Sie hat so viele Ideen, Projekte, nimmt sich so viel vor, wird denn das mal was, und wenn ja, warum nicht?
Dann habe ich hier einen kleinen Werkstattbericht zusammengestellt.
Schaun wir mal:
In 2019 habe ich
-ein Romanprojekt aus 2018 beendet (Die Ballade vom toten Kind)
-einen kompletten Roman neu geschrieben (Wendy Wunderbar)
–viele bunte Kurzgeschichten geschrieben und einige davon gebloggt
Texte für die Schreibwerkschau, den Poetry Slam und das Christmas Special in der Humboldt Bibliothek geschrieben und (mit viel Freude an der Sache) vorgetragen
-viel gelesen
-mich auf Patreon engagiert
-die Buchmesse Leipzig und die Autorenrunde besucht (vor allem letztere sehr empfehlenswert)
-eine wunderbare Schreibreise nach Zinnowitz gemacht
-an meinen regelmäßigen Writers Coaching Kurs teilgenommen
Was ich 2019 nicht geschafft habe
-frei nach Ray Bradbury jeden Tag ein Gedicht, eine Kurzgeschichte und ein Essay zu lesen (seine Empfehlung zur Autorenfortbildung)
-meine Dämonen loszuwerden
-ein Buch zu veröffentlichen
-mich nicht mit all den (scheinbar) erfolgreicheren anderen in der bunten Intstagram- und FB-Welt zu vergleichen
-mich um meine Gesundheit zu kümmern
-mich selbst nicht so ernst zu nehmen
Ich liebe das Schreiben, ich liebe es, phantastische, schräge, bunte Ideen zu haben, merkwürdige Typen und Gestalten kennen zu lernen. Einige werden zu einer Kurzgeschichte, ein paar sogar zu einem Roman. Manche beginnen bunt und hoffnungsvoll, und zerrinnen mir dann unter den Fingern, manche bleiben schemenhaft und ungreifbar (manchmal sieht das in meinem Kopf ungefähr so aus: Autorin gesucht)
Es fällt mir nicht leicht, mich für mein nächstes Schreibprojekt zu entscheiden und vor allem darf ich mich vorher nicht mit der Frage verrückt machen, welcher Verlag das veröffentlichen wird (oder mache ich Selfpublishing?) oder wer es am Ende lesen will.
Fatal ist in dieser Hinsicht auch, immer darauf zu schielen, was die anderen da draußen schreiben und womit sie erfolgreich zu sein scheinen (ach, die schöne bunte Internetwelt).
Und möchte ich weiterhin mein Pseudonym (Pippa Arden) nutzen, weil ich in verschiedenen Genres schreibe?
Fragen über Fragen.
Rausgehen und für mich und meine Bücher Werbung machen muss ich zwischendurch auch immer mal wieder, damit ich nicht völlig untergehe. Dabei würde ich mich am liebsten ins stille Kämmerlein verziehen und einfach nur schreiben.
Die Ballade vom toten Kind wird übrigens gerade von meinem umtriebigen Agenten bei Verlagen angeboten, Wendy Wunderbar ist bei ihm als Nächstes am Start.
Drückt die Daumen!
Was ich 2020 machen möchte
-jeden ersten Montag im Monat eine Kurzgeschichte zu #phantastischermontag veröffentlichen
-wieder an der Schreibwerkschau und dem Poetry Slam in der Humboldtbibliothek teilnehmen
-jede Woche einen Künstlertreff (nach Julia Cameron: Der Weg des Künstlers) mit mir selber verabreden und Spaß haben (die Morgenseiten schreibe ich schon, mehr oder weniger regelmäßig)
-einen Roman schreiben
-einen Roman veröffentlichen
-Fitter/Gesünder werden
-mehr lachen
Wenn ihr mich auch weiterhin dabei begleiten möchtet, würde ich mich sehr freuen.
Mehr zu meinen aktuellen Projekten, dazu eine bunte Mischung aus Buchtipps und Inspiration gibt es einmal im Monat in meinem Newsletter.
Ich freue mich auf euch!