Von Nixen und Wassermännern
Der Juli ist CampNaNo Zeit. Ich bin ein großer Fan des National Novel Writing Month, kurz NaNoWriMo, und meistens im November am Start, wenn es gilt, 50000 Wörter in einem Monat zu schreiben.
In den letzten Jahren sind während dieser Zeit große Teile von Ausgerechnet Muse und Der Fluch des Erlkönigs entstanden.
Aber auch außerhalb des Novembers kann man sich einem Schreibprojekt widmen. Die Camp Zeiten im April und Juli sind frei, man kann selbst wählen, wieviele Wörter oder Seiten man schreiben möchte, ob man überarbeiten oder etwas ganz Neues planen will.
Zusammen mit anderen Autoren kann man sogenante Cabins beziehen und sich gegenseitig unterstützen und motivieren (und z.b. am Campfeuer ganz traditionell Marshmallows rösten).
Ich arbeite jetzt an einem neuen Jugendfantasyroman, der in der Welt von Rusalkas (Nixen) und Wassermännern spielt: True Blue.
Wenn man sich in eine Rusalka verliebt, sollte man schwimmen können. Oder wenigstens die Luft anhalten. Für eine sehr, sehr lange Zeit.
Ein kleiner Textauszug:
„Das sind die Bedingungungen“, sagte er mit gefährlich leiser Stimme. „Das Mädchen ist ins Wasser gegangen um zu sterben. Das Mädchen überlegt es sich im letzten Moment anders. Zu spät. Doch dann kommt der Wassermann und macht das Mädchen zu seiner Rusalka. Es lebt für immer und ewig in den grünen Fluten der Seen und Gewässer, es kennt keine Ängste mehr, keine Entbehrungen. Es schwimmt mit den Fischen, spielt mit den Sonnenstrahlen unter den Wellen. Und manchmal spielt es mit einem Jüngling am Ufer. Es singt für ihn, betört ihn, verlockt ihn, zieht ihn zu sich herab. Und der Wassermann bekommt seine Seele.“