Netflix-Sommerpause

Netflix-Sommerpause

Das mit mir und Netflix ist ja so ein Ding. Ich hab es bereits hier beschrieben (Liebes Netflix, wir müssen reden). Ich suchte gerne Serien durch und verliere mich stundenlang in anderen Welten, Menschen, Köpfen. Und Netflix hat mir durch das letzte Jahr geholfen, keine Frage. Ohne diese Möglichkeit des schnellen Abtauchens in bunte Abenteuer wäre ich nicht so gut durch dieses Corona-Jahr gekommen.

Mein Problem ist nur: Ich kann einfach nicht mehr aufhören. Noch eine Folge, noch eine Folge, und dann tauche ich Nachts um zwei mit rotgeränderten Augen aus meiner Bettenburg auf, fühle mich dumpf und nervös und frage mich, was ich da eigentlich gemacht habe.

Der Sommer naht, ich habe meine erste Impfung hinter mir, konnte meine Depressionstablette absetzen und die Dinge beginnen ganz allgemein, wieder etwas rosiger auszusehen.

Langsam mag ich das Netflixen nicht mehr. Ich habe das Gefühl, dass es mir nicht nur meine Lebenszeit, sondern irgendwie auch meine Energie stiehlt.

Runterfahren ist für mich schwierig (wegen der bereits beschriebenen Sogwirkung), also habe ich mich zu einem radikalen Schritt entschlossen: Ich steige einfach ganz aus.

Ich werde mein Konto kündigen, zumindest für die nächsten drei Monate (Juni, Juli, August). Und danach, nun, wer weiß. Mal gucken, wie es mir gefällt, vielleicht brauche ich es ja gar nicht mehr. Vielleicht möchte ich aber auch hin und wieder mal was gucken und starte im Herbst/Winter einen neuen Versuch. Auf alle Fälle: kein Druck.

Es gibt so viele andere Dinge, die ich mir zu Beginn des Jahres vorgenommen hatte (siehe Meine Bucket-Liste 2021). Höchste Zeit, dass ich da mal was in Angriff nehme. Und das ist eben schwierig, wenn ich die Hälfte meines Tages vor Netflix hänge.

Also dann, bye bye Netflix.

(PS Ich werde hier berichten, wie es mir damit ergeht)

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