Die Reise ins Bild

Wusstest du, dass man nicht nur Bücher und Hörspiele etc. ausleihen kann, sondern auch Bilder?

Das geht zum Beispiel in der Berliner Graphotek.

Und um diese und das tolle Angebot etwas bekannter zu machen, hat sich Claudia Johanna Bauer eine spannende Sache einfallen lassen (und gekonnt organisiert).

Autor*innen lassen sich von Bildern inspirieren und schreiben kleine Texte/Szenen/Shortstorys dazu.

Am 26.9. 2021 durfte ich dann an der Ausstellungseröffnung Die Reise ins Bild im Berliner Fontane-Haus (und in der Graphotek) teilnehmen:

Literatur trifft Kunst – ausgewählte Kunstwerke von bedeutenden Künstlerinnen und Künstlern der Graphothek Berlin dienten namhaften Autorinnen und Autoren als Inspiration für Geschichten, Szenen und Erinnerungen. Sie vertieften sich in Gemälde, Fotografien oder Druckgrafiken sowie eine Vielzahl künstlerischer Stile. Machten sich auf die Reise ins ausgewählte Bild.

Die Ausstellung präsentiert diese faszinierenden Paare – Text neben Bild.

Zur Ausstellung erscheint eine umfangreiche Publikation.

Eine Ausstellung mit Kunstwerken von:

Josef Albers, Elvira Bach, Hans Baluschek, Akbar Behkalam, Joseph Beuys, Marc Chagall, Georg Eisler, Cathy Jardon, Claudia Michaela Kochsmeier, Käthe Kollwitz, Teresa Mayr, Katrin Merle, Joan Miró, Irene Pätzug, Robert Rauschenberg, Gerhard Richter, Heike Ruschmeyer, Hanns Schimansky, Heiko Sievers, Joanis Walter, Beate Wassermann

und literarischen Texten von:

Claudia Johanna Bauer, Paul Bokowski, Miriam Covi, Tanja Dückers, John von Düffel, Frau Freitag, Kirsten Fuchs, Elisabeth Herrmann, Bettina Kerwien, Fräulein Krise, Judith Kuckart, Miku Sophie Kühmel, Tanja Langer, Birk Meinhardt, Christiane Neudecker, H. Dieter Neumann, Christoph Peters, Kathrin Schmidt, Jan Costin Wagner, Peter Wawerzinek, Joan Weng, Michael-André Werner, Ulrich Woelk

Die von den Autor*innen ausgewählten Bilder sind unten im Fontane-Haus, sowie oben in der Graphotek ausgehängt. Davor steht jeweils ein Sitzmöbel (kunterbunt durcheinander, vom Sessel über den Hocker bis zum Schaukelstuhl) und an diesem ist eine Tafel mit der jeweiligen Story zum Bild per Nylonfaden befestigt.

Man kann sich also in aller Ruhe hinsetzen, das Bild ansehen und den Text dazu lesen. Und es lohnt sich. So bunt und vielschichtig wie die ausgewählten Bilder, so spannend und unterschiedlich sind die Geschichten dazu.

Eine Ausstellung, für die es lohnt, sich ein wenig Zeit zu nehmen. Und wenn jetzt das Wetter herbstlich trübe wird, kann man sich schön gemütlich in einem Lesesessel einkuscheln und Geschichten lesen (oder dazu im Schaukelstuhl wippen).