Neuorientierung und die Autorin
Nach langem hin- und herüberlegen (Ist das nicht zu privat? Wer will dein Gejammer schon lesen?) schrieb ich mir vor kurzem in dem Blogbeitrag Autorin kaputt meinen ganzen Kummer von der Seele. Es ging einfach nicht mehr, in vielerlei Hinsicht.
Besonders mit den Social Media (Twitter, FB) ärgere ich mich seit einiger Zeit herum und nutze sie deshalb nur noch sporadisch.
Als ich besagten Blogartikel dann auf FB postete, war ich doch positiv überrascht, wie viele wunderbare, aufmunternde Kommentare kamen.
Mein Lieblingsbeitrag:
Social Media einfach sein lassen und nur zum Spaß dort sein. Verlage vergessen und Selfpublishing machen. Spaß mit deinen Lesern haben, dann vermehren die sich von allein.
Wissen und denken: Fast ausnahmslos alle, die sich selbst abfeiern, bei denen läuft in Wirklichkeit gar nichts oder kaum was, auch wenn es anders aussieht – UND: Was die machen, machst nicht du. Was die sind, bist nicht du. Deren Bücher sind nicht deine Bücher, also was solls?
Oft hilft es auch festzulegen, was eigentlich das eigene Ziel war. Sonst machst du herum und machst und machst und weißt nicht mal, wozu.
(von Isabell Schmidt-Egner, FB )
Spaß! War nicht mein Motto für dieses Jahr Freude gewesen? Genau! Wie gut, mal wieder daran erinnert zu werden. Einfach aus der Tretmühle raus, aus diesem „Autor*innen müssen unbedingt … (beliebig ergänzen bitte)“ …, wenn sie Erfolg haben wollen.
Ich werde mir Isabells lässiges Was solls? zu eigen machen und mich öfter daran erinnern, wer ich bin und was ich für tolle Leser*innen habe. Danke!
Viele haben auch gemeint, dass ich etwas ausgesprochen hätte, mit dem sie selbst ebenfalls Probleme haben, und sich deshalb gerade etwas weniger allein fühlen. Und siehe da, mir ging es genau so. Auch ich fühlte mich plötzlich nicht mehr so allein. Auch das werde ich mir für die Zukunft merken: Etwas mehr Offenheit kann allen guttun.
Ich habe mir einen genialen neuen Projektplaner zugelegt und überlege jetzt, was ich machen möchte, wann, wo wie und warum.
Und natürlich den Spaß nicht vergessen.