Nanowrimo 2020
Was für ein Jahr. Und jetzt auch noch 50.000 Wörter in einem Monat schreiben?
Andererseits, warum zum Kuckuck nicht?
Es ist jetzt Ende Oktober. Ich habe die weitere Teilnahme an dem VHS-Kurs Writers Coaching, den ich seit Jahren besuche, schweren Herzens abgesagt. Ich werde auch nicht an der Schreibwerkschau oder dem Christmas-Special in der Humboldt-Bibliothek teilnehmen (wo wir jedes Jahr unsere Kurzgeschichten mit Musikbegleitung vorlesen). Den Kontakt zu meinen Schreibmädels habe ich ebenfalls eingeschränkt. Sehr bitter. Doch angesichts der steigenden Zahlen ist mir das alles einfach zu riskant.
Aber ich will natürlich auch nicht, dass ich irgendwann daheim die Wände hochgehe.
Was also tun?
Ein Roman liegt beim Verlag auf dem Tisch (Wendy Wunderbar), einer macht gerade die Runde bei Probelesern (Liebe, Tod & Gummibärchen). Eigentlich könnte ich mich zurücklehnen und entspannen.
Aber ich möchte wieder schreiben. Und ich brauche dringend Ablenkung. Ein Ziel, eine Aufgabe. Das Gefühl, nicht alleine zu sein. All das schreit geradezu nach dem Nanowrimo.
Ein wilder Ritt durch den dunklen November, mit dem Ziel, insgesamt 50.000 Wörter zu Papier zu bringen.
Und ich habe eine Geschichten-Idee, die mich schon länger umtreibt:
Eine junge Diebin stiehlt auftragsgemäß ein altes Buch. Dieses ist jedoch mit einem Buchfluch in Gestalt eines süßen, leicht chaotischen Dämons, behaftet. Sie kann ihn nur wieder loswerden, wenn sie die Hexe findet, die ihn dort hineingebannt hat. Ihr Auftraggeber will das Buch, der Dämon will Chaos stiften und die viktorianische Gesellschaft, in der beide leben, hasst Magie. Aber das ist nur der Anfang …
Arbeitstitel: Der Buchfluch.
Die Geschichte ist in groben Zügen geplant, die Charaktere entwickelt. Im Moment stöbere ich gerne auf Pinterest herum für Inspiration.
Ich freue mich schon sehr auf dieses Projekt und werde mich voll hineinstürzen. Aber ich habe mir auch versprochen, dass ich mich nicht fertig machen werde. Sollte ich es nicht schaffen, sollte der Druck zu groß sein, dann werden es eben weniger Wörter. Auch fein. Jedes Wort ist eines mehr auf dem Weg zu einer neuen Geschichte.
Ihr könnt mich gerne bei deren Entstehung begleiten (und ordentlich anfeuern). Ich werde auf Ko-Fi regelmäßige Schreibupdates, Zitate etc. posten und freue mich auf eure Kommentare/Ermunterung.
Na dann, auf geht‘s!