Monatsrückblick Juni: Schreiben im Grünen
Schreiben im Grünen ist gut für die Seele. Und die hatte es bitter nötig. Nach meinem fulminanten Start mit einem neuen Romanprojekt haben mich leider ebenso fulminant die guten, nein, die bösen alten Selbstzweifel gepackt.
Wer will das schon lesen, ist das Thema nicht viel zu groß für dich, kannst du überhaupt ‚richtige‘ Literatur, solltest du nicht besser wieder Fantasy oder Liebesromane schreiben? Und so weiter, und so weiter.
Dazu kam, dass ich mir einen Riesenstapel Literatur zum Durcharbeiten für Recherchezwecke hingelegt hatte, und dieser Stapel starrte mich Tag für Tag vorwurfsvoll an.
Eine geraume Weile lang ging erst mal gar nichts. Dann erinnerte ich mich an meine eigenen guten Ratschläge, bzw. an etwas, dass ich bei einer anderen Autorin gelesen hatte, und das mir schon mal sehr geholfen hat: Autorin in zehn Minuten am Tag. Und ich begann, mich wieder vorsichtig an das Schreiben heranzutasten. Genau, jeden Tag 10 Minuten schreiben. Das ist ein erreichbares Ziel, das klappt. Auch nicht immer, aber doch meistens. Ich bin wieder drin in meiner Geschichte und das ist die Hauptsache.
Auch bin ich zwischendurch, als es gar zu heiß wurde, mit meinem Laptop wieder runter ans Wasser gezogen. Dort wehte wenigstens ein kühles Lüftchen unter den Bäumen, und meine zehn Minuten im Grünen machten gleich doppelt so viel Spaß.
Unser Zitat des Monats beim phantastischen Montag kam von Cornelia Funke: „Wir sind alle Lügner, wenn es uns nützt.“ Meine Story dazu gibt es hier nachzulesen: Ihr Freund Fred.
Ganz wunderbar war der Abend Literatur unter Artenschutz, an dem ich teilnehmen durfte. Eine gelungene Mischung aus Kabarett, Lyrik, Musik und Geschichten. Hier noch ein paar Fotos.
Im Juli mache ich eine kleine Sommerpause.
Wie sagte Astrid Lindgren so schön:
„Und dann muss man ja auch noch Zeit haben, einfach da zu sitzen und vor sich hin zu schauen.“
In diesem Sinne, ihr Lieben, wünsche ich euch einen wunderschönen Juli.