Monatsrückblick März
Jeder der geht
belehrt uns ein wenig
über uns selber.
Hilde Domin
Das war ein schwerer Monat. Am 15. März haben wir meinen Papa beerdigt. Ich muss das erst noch verarbeiten. Die Feier ist allerdings sehr schön gewesen und mein Bruder hat eine Rede gehalten, die mir einige Dinge aus der Vergangenheit ins Gedächtnis gerufen hat. Aber so richtig glaube ich immer noch nicht, dass Papa endgültig fort ist. Ich erwische mich immer noch bei dem Gedanken, dass ich ihn besuchen und mit ihm reden könnte. Nun, zumindest war ich seit dem ein paar Mal auf dem Friedhof, und habe genau das getan. Es war traurig, aber auch irgendwie erleichternd.
Zwischendurch habe ich mich in die Arbeit gestürzt. Eine Kurzgeschichte für den phantastischen Montag ist entstanden: Ungeplant. Es geht darum, was der Autorin so alles passieren kann, wenn sie sich nur einfach endlich mal in aller Ruhe zum Schreiben hinsetzen möchte. Inspiriert hat uns im März ein Zitat von Otfried Preussler:
Die Weihnachtsgeschichte für dotbooks ist beendet. Ich gehe noch mal drüber, aber dann wird sie endlich abgeschickt.
Im Wochenendworkshop Hilfe, ich möchte Veröffentlichen durfte ich über meine Erfahrungen als Autorin sprechen. Im Blogbeitrag dazu habe ich das für alle, die nicht dabeisein konnten, noch mal aufgeschrieben.
Das kleine Büchlein von Ursula LeGuin über die Tragetaschentheorie des Erzählens hat mich sehr beeindruckt. In Am Anfang war der Beutel habe ich meine Eindrücke kurz zusammengefasst.
Highlight: die Kiste mit den TBs auspacken. Unser Phantastischer Montag: Kuriose Kalendertage ist klasse geworden.
Und ansonsten: einfach weiter machen. Und Gedichte lesen. Das hilft (mir jedenfalls, manchmal).
Herz, mein Herz, sei nicht beklommen,
Und ertrage dein Geschick,
Neuer Frühling gibt zurück,
Was der Winter dir genommen.
Und wie viel ist dir geblieben!
Und wie schön ist noch die Welt!
Und, mein Herz, was dir gefällt,
Alles, alles darfst du lieben!
Heinrich Heine