Monatsrückblick Juli
Der Juli stand ganz im Zeichen des CampNanowrimo, eine etwas freiere Variante des ursprünglichen Schreibmonats NaNoWriMo im November. Im Camp kann man sich sein Ziel selbst aussuchen (während es im November gilt, 50.000 Wörter zu schreiben). Ich habe mir vorgenommen, an meinem aktuellen Liebesroman-Projekt weiterzuschreiben: 20.000 Wörter für Schottischer Honig. Und es hat geklappt, ich darf mich jetzt CampNano-Winner nennen.
Das Manuskript ist auf 40.000 Wörter insgesamt angewachsen, angestrebt sind ca. 70.000. Mir ging es vor allem darum, wieder in meinen regelmäßigen Schreibrhythmus hineinzufinden, und das ist mir ganz gut gelungen. Ich schreibe jetzt von Montag bis Freitag jeden Tag (mindestens) 1000 Wörter. Das Wochenende ist frei, bzw. wird für wilde Träume und neue Projektideen genutzt.
Ich hoffe, dass mir der Schwung im August nicht verloren geht. Jetzt bin ich mitten drin im Projekt und die Zweifel werden immer lauter (das Übliche: Wen interessiert es, wer will das lesen etc). Aber ich werde einfach stur weitermachen!
Beim dotbooksverlag war mein Kleiner Laden der großen Träume das Buch der Woche. Es gab ein sehr schönes Interview mit meinem Alter Ego Pippa Arden und den Lesetipp der Woche. Da hab ich mich sehr drüber gefreut.
Außerdem habe ich Geburtstag gefeiert und mich über viele liebe Glückwünsche gefreut. Früher, als ich noch als Buchhändlerin arbeitete, hat mir nie jemand Bücher geschenkt (die dachten wohl alle, sie trügen Eulen nach Athen 😀 ). Das hat sich glücklicherweise geändert. Auch bin ich jetzt stolze Besitzerin eines Tolino E-Readers. Den habe ich mir gewünscht, weil ich nicht immer Amazon (via meines Kindls) Geld in den Rachen werfen möchte.
Ich verfasste einen Blogbeitrag zum Schreiben mit dem Zauberzirkel. Im Moment denke ich viel darüber nach, wie es weitergehen soll mit mir und meinem Schreiben. Fantasy, Liebesromane, Mystery? Einzelbände, Trilogie, Serie? Verlagsautorin, Selfpublisherin? Nach Publikumsgeschmack schreiben oder meinen eigenen lustig-skurrilen Kram machen? Oder alles zusammen? An Ideen hapert es nicht. Nur an einer klaren Zielrichtung. Das lähmt mich gerade ein wenig.
Mein Lieblingsbuch im Juli war Was man von hier aus sehen kann von Mariana Leky. Was mich fast noch mehr umgehauen hat, als diese wunderbare Geschichte ist die Tatsache, dass die Autorin keinerlei Internetpräsenz hat. Weder Twitter, FB noch Twitch oder TikTok. Ja noch nicht mal ne eigene Webseite! Obwohl einem das als Autor*in doch heutzutage von überall her dringend angeraten, ja fast aufgezwungen wird. Und die ganze Zeit, die man dann damit vertrödelt (Fotos machen, Beiträge erstellen etc.), anstatt sich Gedanken über die eigene Geschichte zu machen …. Oh, dachte ich, was für eine Erleichterung. Man kann also auch ohne das alles einen Bestseller landen! Was für eine wunderbare Vorstellung!
Hier meine Leseliste für Juli.
Im August findet (hoffentlich) wieder die Zinnowitz-Schreibreise meines Writers-Coaching-Kurses statt. Wir haben kürzlich ein Vortreffen (im Garten einer Teilnehmerin) abgehalten und die wichtigsten Punkte besprochen. Das war für mich seit langem wieder das erste soziale Treffen mit mehreren Leuten. Ich hab doch sehr gefremdelt und mich ein wenig unwohl gefühlt, obwohl wir (fast) alle geimpft/genesen sind (einer schlägt ja leider immer quer). Aber so langsam überwiegt die Vorfreude auf Sonne, Sand, Meer und kreativen Input.
Unser #phantastischermontag im Juli hat sich von I am the Fire von Halestorm inspirieren lassen. Meine Story, die ich dazu geschrieben habe: Die Königin der Welt.
Und noch ein Update zur Kaffeefee-Anthologie des Art Script Phantastik Verlages (ihr erinnert euch, eine meiner Kurzgeschichten wurde dafür ausgewählt). Sie wird im nächsten Jahr pünktlich zur Leipziger Buchmesse erscheinen! Das wird klasse. Ich habe den Buchmessebesuch schon eingeplant (hoffentlich klappt auch alles). Kommst du auch nach Leipzig?
Zum Abend hin ist das Licht schon ein wenig herbstlich…
Aber jetzt freue ich mich erst mal auf Zinnowitz.
Hallo August!
PS
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