So war das auf der MetropolCon 2023
Premiere in Berlin: Auf der ersten MetropolCon trafen sich drei Tage lang Pantasten und Phantastinnen aller Arten. Leser*innen, Autor*innen, Gamer*innen, Nerds und viele andere. Es war bunt, lustig und intensiv und fand an einem sehr speziellen Ort statt.
Das silent green im Wedding ist ein altes Krematorium, das zu einem Kulturstandort umfunktioniert wurde. In vier luftigen Ateliers im ersten Stock war Platz für Veranstaltungen und Panels. In der Kuppelhalle gab es Konzerte, Lesungen und am Samstag die Mitgliederversammlung von PAN (Phantastik-Autor*innen-Netzwerk). Und in der großen Halle im Keller waren Verlage und Buchhandlungen mit einem bunten Angebot vertreten.
Kurzum, die MetropolCon hat wirklich für alle etwas geboten. Ich konnte gar nicht so viel aufnehmen, wie ich mir ansehen wollte. Und manche Veranstaltungen liefen auch parallel ab, da fiel es mir schwer, mich zu entscheiden.
Letztendlich habe ich mir folgende Panels angesehen:
Vom Selfpublishing zum Verlag und zurück: Ein Erfahrungsaustausch mit Janna Ruth, Brandon Q. Morris, Madeleine Puljic, David Gray, Daisy Swan, Moderation Ann-Kathrin Karschnick.
Wie kann man sich als Autor*in finanzieren? Zwei, die sich auskennen, sprechen über Patreon, Twitch, Crowdfunding. Mit Ann-Kathrin Karschnick und Christian von Aster.
Urban Fantasy: A conversation mit T.L. Huchu, Ju Honisch, Janna Ruth
Kunst und KI: Kreativität, Kunstbegriff, Kommerz, mit Kris Brynn, Rebecca Haar, Michael Marrak; Moderation: Dominic Riemenschneider
Life beyond us: astrobiology in fiction and science mit Julie Nováková, Lisa J. Krieg, Mary Robinette Kowal, Lucie Lukačovičová
Ich traf Fabienne Boulaich aus meinem Writers Coaching Kurs, die jetzt schon ihr zweites Urban Fantasy Buch im Selfpublishing herausgebracht hat und im Untergeschoß einen tollen Büchertisch aufgebaut hatte.
Und am Freitagabend hieß es dann: Wie man Montage phantastisch finden kann – ein Schreibprojekt. Die MetropolCon hat uns eingeladen, #phantastischermontag vorzustellen, und das haben wir (Maike Stein, C.A.Raabe) natürlich sehr gerne getan. Es war eine kleine Runde, aber wir hatten sehr viel Spaß.
Am Samstag fand in der Kuppelhalle die PAN Mitgliederversammlung statt, und wir bekamen Einblicke in die Vereinsarbeit, inklusive Finanzen. Sehr spannend. Übernächstes Jahr feiert PAN sein zehnjähriges Bestehen und ich freue mich schon auf die Party!
In der Abschlussdiskussion ging es darum, ob Phantastik die Welt retten kann. Provozierend formuliert, na klar. Aber nichtsdestotrotz ein ordentlicher Denkanstoß. Und die Tendenz im Publikum war eher positiv, das hat mich sehr froh und zuversichtlich gestimmt.
An den Themen ist ersichtlich, was mich gerade so umtreibt: hauptsächlich Finanzen und KI. Durfte feststellen, dass ich nicht die einzige bin. Natürlich nicht. Aber manchmal fühlt es sich so an, wenn eins so ganz alleine am Schreibtisch vor sich hin wurschtelt. Insofern ist so eine Veranstaltung wie die MetropolCon einfach klasse, denn eins kann sich mit Gleichgesinnten treffen und austauschen und jede Menge Anregungen mitnehmen.
Hat sich sehr gelohnt (nicht zuletzt wegen der Bücher, die ich dann natürlich auch noch mitnehmen musste).
Hier noch eine MetropolCon Nachlese von Fragmentansichten.
Gerne jederzeit wieder!