Space Opera
Im Februar haben wir uns im phantastischen Montag entschieden, Kurzgeschichten im Stil von Space Operas zu schreiben.
Das war mein Vorschlag, denn ich hatte den Begriff zwar schon einige Male gehört, aber nur eine vage Vorstellung davon, was er bedeutet.
Meine Neugier war entfacht.
Also erst mal recherchieren. Bei Tor-Online wurde ich fündig:
Der Begriff der Space Opera hat nicht viel mit musikalischem Theater zu tun. Vielmehr wurde er 1941 vom Autoren Wilson Tucker in Anlehnung an die Seifenoper oder „Horse Opera“ (=Western) eingeführt. Damals wie heute gilt es als Hauptmerkmal, dass die Handlung der Space Opera im intergalaktischen Raum stattfindet. Im Zentrum steht darüber hinaus normalerweise die Crew eines Raumschiffes, die Abenteuer erlebt, bei denen sie mit fremden (Alien-)Völkern in Kontakt kommt und in Konflikte verwickelt wird, die sich gleichermaßen zwischen den Crewmitgliedern wie auch zwischen ganzen Galaxien abspielen können. Manchmal steht aber auch nur ein einzelner Held im Mittelpunkt der Geschichten.
(Space Opera: Alles was du über das Genre wissen musst)
Aha. Also Star Trek und dergleichen? Früher habe ich ja gerne Raumschiff Enterprise geguckt, und später mochte ich vor allem Farscape sehr.
Bei TV Tropes wird dazu Brian Aldiss zitiert:
The ideal space opera, as described by Brian Aldiss, contains most if not all of the following criteria:
The world must be in peril.
There must be a quest.
And a man or woman to meet the mighty hour.
That man or woman must confront aliens and exotic creatures.
Space must flow past the ports like wine from a pitcher.
Blood must rain down the palace steps.
And ships launch out into the louring dark.
There must be a woman or man fairer than the skies.
And a villain darker than a Black Hole.
And all must come right in the end.
Viel SF gelesen habe ich nie. Aber manchmal fiel mir doch was Interessantes in die Hände und ein Buch, das mich nachhaltig beeindruckt hat, ist The Ship who sang von Anne McCaffrey (die Abenteuer eines Raumschiffs mit einem menschlichen Gehirn).
Douglas Adams’ Per Anhalter durch die Galaxis hab ich verschlungen und mich sehr amüsiert. In den letzten Jahren entdeckte ich dann auch Becky Chambers Der lange Weg zu einem kleinen zornigen Planeten und kürzlich las ich von Charlie Jane Anders: Victories greater than death.
Mir gefällt vor allem die Idee von der bunt zusammengewürfelten Crew, die miteinander auf engstem Raum leben und auskommen muss. Und in den neueren Space Operas wird Brian Aldiss’ Definition mit Vergnügen aufgeweicht (z. B. bei C.J. Anders).
Ich bin schon sehr gespannt, was meinen Mitschreiber*innen zum Thema einfällt (und mir selbst). Am Montag, 13. Februar, geht es mit der ersten Story auf meinem Blog los!