Faking Tegel History
Im Rahmen der 700-Jahrfeier des Berliner Bezirks Tegel gab es am 28. September 2022 eine ganz besondere Veranstaltung bei der ich mitwirken durfte: Faking Tegel History.
Hier die Ankündigung:
Eine durchweg unernste Lesung zum Jubiläum „700 Jahre Tegel“
Die Schriftsteller*innen der VHS-Schreibwerkstätten haben sich die ECHTE Geschichte des Berliner Ortsteils Tegel vorgenommen und dazu eigene FALSCHE Geschichten erfunden: Anekdoten, Zeitzeugenberichte, literarische Momentaufnahmen. Diese Lesung wird bizarr, lustig, verstörend ? und sehr unterhaltsam!
Nun, verstörend waren wir dann doch nicht wirklich, aber bizarr und lustig wurde es allemal. Wir haben z.B. alternative Erklärungen für Tegeler Straßennamen erdacht und die Zuschauer*innen durften raten, welche die richtige war.
Ob die Karolinenstraße tatsächlich nach einem Karolinerinnenkloster benannt wurde, dessen Nonnen nicht nur für ihre Pietät, sondern vor allem für ihren Käsekuchen bekannt waren?
Und ob wohl der Ortsname Tegel von den ersten Siedlern stammte, die mit Blutegeln zu kämpfen hatten, und deren vielfacher Ausruf „Igitt, Egel!“ zum Ortsnamen verballhornt wurde?
Von Claudia Johanna Bauer gekonnt moderiert, wurde geraten und eifrig den Fundstücken der Autor*innen gelauscht.Bettina Kerwien trug ihre Sargdeckelballade vor, und jetzt wissen wir, dass Graf Draculas letzte Ruhestätte in Tegel liegt.
Und ich las eine Geschichte vom Aufhocker bei der dicken Marie (einer der ältesten Bäume Berlins, der in Tegel steht), der einsamen Wanderern das Leben schwer macht (buchstäblich).
Wir hatten viel Spaß, sowohl beim Schreiben als auch beim Vortragen der Texte.
Unsere nächste, und in diesem Jahr letzte Leseshow wird zu Weihnachten wieder in der Berliner Humboldtbibliothek stattfinden. Auf das Christmas Special freue ich mich schon ganz besonders.
Vielleicht sehen wir uns dort?